
v.L.n.R.: Fabiola Hostettler, Evy Häsler, Vanessa Thurnes, Linda Pfanner, Sangye Zahn, Elena Oberholzer, Marielle Heeb, Jana Leu, Raisa Kudasheva
Grauzone
Im Rahmen des Masterstudiengangs Multimedia Communication & Publishing an der HKB haben wir – eine Redaktion aus neun Studierenden – über zwei Semester hinweg ein journalistisches Format entwickelt, das sich mitten durch moralische, gesellschaftliche und persönliche Grauzonen bewegt.
Was ist eigentlich Journalismus?
Diese Frage stand am Anfang und ist für uns alle noch heute zentral. In einer Zeit, in der Medienhäuser unter Druck stehen und der Journalismus selbst immer wieder infrage gestellt wird, ist für uns klar: Er ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratie und modernen, offenen Gesellschaft. Wir haben uns auf sechs journalistische Grundwerte geeinigt, die unser Projekt tragen:
Kritisch – weil Journalismus nicht einfach wiedergibt, sondern hinterfragt.
Informativ – weil er Wissen vermittelt, das über Schlagzeilen hinausgeht.
Relevant – weil er Themen aufgreift, die gesellschaftlich Bedeutung haben.
Zugänglich – weil Informationen nur wirken, wenn man sie versteht.
Unabhängig – weil Glaubwürdigkeit ohne Einfluss entsteht.
Transparent – weil sichtbar sein soll, wie Inhalte entstehen.
Vom Brainstorming zur Grauzone
Auch die Themenfindung war ein Prozess: viele Ideen, viele Richtungen – doch lange kein gemeinsames Zentrum. Dann machte es Klick: Die verbindende Achse war gefunden – die Grauzone. Was meinen wir damit? Grauzonen entstehen dort, wo klare Grenzen verschwimmen und eindeutige Antworten fehlen. Wo Normen, Werte und Regeln aufeinanderprallen und richtig oder falsch keine einfache Entscheidung ist. Diese Spannungsfelder wollten wir journalistisch sichtbar machen.
Unser Format: Desktopvideos
Doch wie bringt man diese Komplexität in ein Format, das beides ist – transparent und zeitgemäss. Im November fiel die Entscheidung: Wir machen Videos und zwar im Desktop-Format. Warum? Weil wir zeigen wollten, wie wir recherchieren. Nicht nur, was dabei herauskommt. Der Desktop wird zum journalistischen Arbeitsplatz: Recherchen, E-Mails, Quellen, Zweifel, Entscheidungen – alles soll sichtbar sein.
Die Produktionsphase
Ab da begann die eigentliche Arbeit: Recherche, Protagonist:innen-Suche, Storyboards, Drehs, Umwege und immer wieder Entscheidungen. Manchmal fühlte es sich an, als wollten wir mit einem platten Reifen auf Velotour gehen. Doch das Team liess nie zu, dass wir wirklich zum Stehen kamen. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, uns aus der Patsche geholfen und voneinander gelernt.
Ein besonderer Dank geht an Heiner Butz
Er hat uns durch dieses Projekt begleitet, uns gecoacht und uns gleichzeitig den Raum gegeben, eigene Wege zu gehen. Danke für dein Vertrauen, deine Unterstützung und dafür, dass du uns auch einfach mal hast machen lassen.

v.L.n.R.: Fabiola Hostettler, Evy Häsler, Vanessa Thurnes, Linda Pfanner, Sangye Zahn, Elena Oberholzer, Marielle Heeb, Jana Leu, Raisa Kudasheva
Grauzone
Im Rahmen des Masterstudiengangs Multimedia Communication & Publishing an der HKB haben wir – eine Redaktion aus neun Studierenden – über zwei Semester hinweg ein journalistisches Format entwickelt, das sich mitten durch moralische, gesellschaftliche und persönliche Grauzonen bewegt.
Was ist eigentlich Journalismus?
Diese Frage stand am Anfang und ist für uns alle noch heute zentral. In einer Zeit, in der Medienhäuser unter Druck stehen und der Journalismus selbst immer wieder infrage gestellt wird, ist für uns klar: Er ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratie und modernen, offenen Gesellschaft. Wir haben uns auf sechs journalistische Grundwerte geeinigt, die unser Projekt tragen:
Kritisch – weil Journalismus nicht einfach wiedergibt, sondern hinterfragt.
Informativ – weil er Wissen vermittelt, das über Schlagzeilen hinausgeht.
Relevant – weil er Themen aufgreift, die gesellschaftlich Bedeutung haben.
Zugänglich – weil Informationen nur wirken, wenn man sie versteht.
Unabhängig – weil Glaubwürdigkeit ohne Einfluss entsteht.
Transparent – weil sichtbar sein soll, wie Inhalte entstehen.
Vom Brainstorming zur Grauzone
Auch die Themenfindung war ein Prozess: viele Ideen, viele Richtungen – doch lange kein gemeinsames Zentrum. Dann machte es Klick: Die verbindende Achse war gefunden – die Grauzone. Was meinen wir damit? Grauzonen entstehen dort, wo klare Grenzen verschwimmen und eindeutige Antworten fehlen. Wo Normen, Werte und Regeln aufeinanderprallen und richtig oder falsch keine einfache Entscheidung ist. Diese Spannungsfelder wollten wir journalistisch sichtbar machen.
Unser Format: Desktopvideos
Doch wie bringt man diese Komplexität in ein Format, das beides ist – transparent und zeitgemäss. Im November fiel die Entscheidung: Wir machen Videos und zwar im Desktop-Format. Warum? Weil wir zeigen wollten, wie wir recherchieren. Nicht nur, was dabei herauskommt. Der Desktop wird zum journalistischen Arbeitsplatz: Recherchen, E-Mails, Quellen, Zweifel, Entscheidungen – alles soll sichtbar sein.
Die Produktionsphase
Ab da begann die eigentliche Arbeit: Recherche, Protagonist:innen-Suche, Storyboards, Drehs, Umwege und immer wieder Entscheidungen. Manchmal fühlte es sich an, als wollten wir mit einem platten Reifen auf Velotour gehen. Doch das Team liess nie zu, dass wir wirklich zum Stehen kamen. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, uns aus der Patsche geholfen und voneinander gelernt.
Ein besonderer Dank geht an Heiner Butz
Er hat uns durch dieses Projekt begleitet, uns gecoacht und uns gleichzeitig den Raum gegeben, eigene Wege zu gehen. Danke für dein Vertrauen, deine Unterstützung und dafür, dass du uns auch einfach mal hast machen lassen.